Leserreise Münchner Opernfestspiele 2025 Tages-Anzeiger & Der Bund
Erleben Sie die Münchner Opernfestspiele mit Weltstars wie Jonas Kaufmann, Jonathan Tetelman und Ailyn Pérez. Geniessen Sie «Don Giovanni» und «Cavalleria Rusticana/Pagliacci», wohnen Sie im 4- Stern-Hotel Platzl und lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen.
Termine und Preise











- 2025

07.07. - 10.07.2025 | Mo. - Do. | ab CHF 2'450.- |

1. Tag: Schweiz – München
Anreise mit Experten-Begleitung: Während der Reise erwarten Sie spannende Einführungsvorträge. Im Luxusbus mit 2+1 Bestuhlung reisen Sie via Memmingen nach München. Ankunft am frühen Nachmittag. Ihr ausgezeichnetes Hotel liegt mitten in der Münchner Altstadt. Geniessen Sie den freien Nachmittag in der Bayerischen Metropole und flanieren Sie über die schönen Plätze. Abendessen in einem Top-Restaurant.
2. Tag: München & Oper
Erleben Sie den Charme der ehemaligen Residenzstadt und lassen Sie sich bei der Stadtführung von den vielen Sehenswürdigkeiten verzaubern. Nutzen Sie den Nachmittag zur freien Gestaltung. Vor der Aufführung werden Sie mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller verwöhnt. Um 19 Uhr beginnt die Oper «Don Giovanni».
3. Tag: München & Oper
Gestalten Sie den Tag nach Lust und Laune. Eine Sonderführung durchs Opernhaus gewährt Ihnen einen Blick hinter die Kulissen. Sie erhalten viele interessante Informationen über den künstlerischen Alltag im Opernhaus (vorbehaltlich Probenplan). Vor der Aufführung werden Sie wieder mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller verwöhnt. Um 19 Uhr beginnt der Opernabend mit «Cavalleria Rusticana» und «I Pagliacci».
4. Tag: München - Schweiz
Gegen 10 Uhr Rückfahrt in Richtung Schweiz mit einem individuellen Mittagsaufenthalt in der alerischen Hafenstadt Lindau am Bodensee.
CarRouge
Die Premium Fahrzeuge sind auf dem neusten Stand der Technik und verfügen über grosszügige Platzverhältnisse: 3 Luxussitze pro Reihe, individuell verstellbare Kopfstützen und eine Innenhöhe von 2.10 m sorgen für ein einzigartiges Raumgefühl.
- 30 breite, luxuriöse Premium-Fauteuils in 2+1-Bestuhlung
- Grosszügiger Sitzabstand von 90 cm
- Sicherheitsgurten an jedem Sitzplatz
- Höhenverstellbarer Fussraster, verstellbare Rücken- und Armlehnen
- Einzigartiges Raumgefühl dank 2.10 Meter Innenhöhe
- Mehrkanal-Tonanlage an jedem Sitz, Spurassistent und Abstandtempomat
- Gratis WLAN/Internet in Europa
INBEGRIFFEN
- Reise im Car Rouge, 2+1 Bestuhlung
- Musikreiseleitung ab/bis Schweiz
- Unterkunft im ausgesuchten 4* Hotel
- 3 x Frühstücksbuffet
- 1 x Abendessen im Restaurant
- 2 x Opernaperitif mit Wein und Canapés
- 2 x Opernkarte der 1. Kategorie
- Stadtrundgang
- Car Rouge Audiosystem
Hotels
Sie wohnen im 4* Superior Hotel Platzl mitten im Herzen von München. Die Oper erreichen Sie nach nur zwei Gehminuten.



Opernbeschreibungen
Wolfgang Amadeus Mozart: „Don Giovanni“ – Dramma giocoso
Vorbild zur Dramatisierung ist eine alte Volkssage aus Kastilien, die Geschichte vom lüsternen Don Juan Tenorio. Mozart kannte schon die zeitgenössische Vertonung des Venezianers Giuseppe Gazzaniga wie auch Glucks Ballettpantomime. Das Libretto mit dem Titel „Il dissoluto punito ossia il Don Giovanni“ (Die bestrafte Zerstreuung) stammt von Lorenzo da Ponte. Mozarts heiteres Drama kam am 29. Oktober 1787 im Prager Gräflich Nostitzschen Nationaltheater unter der Leitung des Komponisten zur Uraufführung.
Am Anfang steht ein Mord. „Il giovane cavaliere estremamente licensioso (äusserst zügellos) bedroht Donna Anna, die Verlobte von Don Ottavio. Ihr Vater, ein Ordensritter, stellt sich schützend vor sie. Beim Fechten verletzt der „libertino“ Don Giovanni (D.G.) den „commendatore“ (Ordensritter) tödlich. Don Ottavio schwört Rache. Leporello bezeichnet das Leben seines Herrn als dasjenige eines Schurken: „La vita che menate è da briccone“. D.G. riecht den Geruch eines Fräuleins („mi pare sentire odo di femminina“). Donna Elvira, die Dame aus Burgos, klagt, ihr Liebhaber D.G. habe sie verlassen und verflucht ihn als „mostro, fellon, nido d’inganni!“ Auch sie schwört Rache. In seiner Registerarie listet Leporello die 2064 Frauen auf, die D.G. von Italien bis in die Türkei verlassen hat. Die Bäuerin Zerlina und ihr Bräutigam Masetto besingen die Liebe. D.G. will Zerlina auf der Stelle heiraten: „Là ci darem la mano“. Dagegen Donna Elvira: „Ah fuggi traditor“. Donna Anna erzählt Don Ottavio den Hergang des Todes ihres Vaters. „Dalla sua pace“: von ihrem Frieden hängt auch derjenige Don Ottavios ab. „Don Giovannino mio“ ruft Leporello seinen Herrn verniedlicht. In seiner Champagnerarie fordert D.G. zum Tanz eines „minuetto“, einer „follia“, einer „alemanna“ auf. Masetto klagt, Zerlina habe ihn am Hochzeitstag verlassen. Sie solle ihn nur schlagen: „Batti, batti, o bel Masetto la tua povera Zerlina!“ Beim Ball treten „maschere galanti“ auf. Don Ottavio tanzt mit Donna Anna il menuetto; Don Giovanni mit Zerlina una contradanza; Leporello mit Masetto „un Balla la Teitsch“ (einen Deutschtanz).
Die Frauen hat D.G nötiger als das Brot zum Essen und die Luft zum Atmen. Er schlüpft in Leporellos Gewand. Was denkt der Diener dazu? „Mi par che abbiate un’anima di bronzo.“ In D.G.’s Kleidung bezirzt Leporello Donna Elvira. Ihr gilt auch D.G.’s Canzonetta „Deh vieni alla finestra, o mio tesoro!“ Masetto will D.G. mit Gewehr und Pistole umbringen. Er schlägt zurück und bricht Masetto den Knochen und die Nerven: „mi ruppe l’ossa e i nervi!“. Leporello gibt sich zu erkennen und bittet um Verzeihung: „Ah pietà di me!“ In seiner Arie „Il mio tesoro intanto“ will Don Ottavio den Mord an Donna Annas Vater rächen. Im Duett „Per queste tue manine“ fesselt Zerlina Leporello an einen Stuhl. Donna Elvira verzweifelt über ihr Schicksal als betrogene Seele: „Mi tradi quell’alma ingrata“.
Auf dem Friedhof erzählt D.G seinem Diener die neusten Weibergeschichten. Da erscheint il commendatore als steinerner Gast. Leporello spricht ihn an: „O statua gentilissima del gran commendatore...benche di marmore siate.“ Unverzagt fragt D.G. den Komtur: „Verrete a cena?“ Die Statue nickt. Zu Tafelmusik mit Zitaten aus „Le Nozze di Figaro“ trinkt man einen „Marzimino“ und isst „un pezzo di fagiano“ (Fasan). Donna Elvira fordert von D.G., dass er sein Leben verändere („che vita cangi“). Er kontert triumphierend: „Vivan le femmine!“ Der steinerne Gast klopft an die Tür. D.G. folgt seiner Einladung. Inmitten von Flammen wird er vom Erdboden verschluckt. Freude herrscht. Donna Elvira geht ins Kloster, Zerlino und Masetto zum Schmausen, Leporello ins Wirtshaus. Die Moral von der Geschichte erschallt zu Sechst: „Questo è il fin di chi fa mal!“
Pietro Mascagni: "Cavalleria Rusticana"
Der junge Bauer Turiddu singt am Ostermorgen zu Ehren der schönen, leichtfertigen Lola, die er liebt, eine »Sicillana«, obwohl die junge Frau mit dem Fuhrmann Alfio verheiratet ist. Turiddu, der mit Lola, bevor er seinen Militärdienst ableisten musste, verlobt war, fand sie bei seiner Rückkehr verheiratet vor und tröstete sich bei der junge Santuzza, der er die Ehe versprach. Bald brach die alte Liebe zwischen Turiddu und Lola wieder durch, weil Alfio oft nicht zu Hause war. Die beleidigte Santuzza, wütend und eifersüchtig, sucht Mamma Lucia, die gerade in die Ostermesse gehen will, auf und will ihr alles erzählen. Beide werden durch Alfios Ankunft unterbrochen; ängstlich gibt Santuzza Lucia ein Zeichen, zu schweigen. Alfio bestätigt, am Morgen Turiddu in der Nähe seines Hauses gesehen zu haben, obwohl dieser angeblich in Francofonte Wein holen sollte. Alfio geht mit den Leuten, die sich um ihn gesammelt haben, in die Kirche, während Lucia die Wahrheit über ihren Sohn erfährt. Entsetzt geht sie in die Messe, um für Santuzza, die Turiddu zu einer Aussprache erwarten will, zu beten. Kurz darauf stürmt Turiddu herein; er sucht seine Mutter. Santuzza bezichtigt ihn der Treulosigkeit; gereizt antwortet Turiddu und leugnet, Lola zu lieben. Die Auseinandersetzung wird durch Lola unterbrochen, die auf dem Weg zur Kirche vorbeikommt und Santuzzas Anspielungen spöttisch begegnet. Vergeblich beschwört Santuzza Turiddu, zu ihr zurückzukehren. Wütend schleudert er sie zu Boden, um Lola nachzueilen. Die junge Bäuerin verflucht ihren Geliebten, ihre Liebe schlägt in Hass um. In dieser Stimmung findet sie Alfio, dem sie weinend alles enthüllt. Kaum hat sie ausgesprochen, als ihr bewusst wird, was sie angerichtet hat: Alfio ist ausser sich vor Wut und schwört Rache.
Nach der Messe strömen die Leute ins Freie. Turiddu lädt alle zu einem Umtrunk ein. Er will auch Alflio ein Glas Wein anbieten, doch dieser lehnt schroff ab. Turiddu wird klar, dass Alfio alles weiss; er umarmt seinen Gegner und beisst ihn ins rechte Ohr, was nach sizilianischer Sitte einen Zweikampf mit dem Messer auf Leben und Tod bedeutet. Turiddu nimmt Abschied von seiner Mutter und bittet sie, für Santuzza zu sorgen, falls er nicht zurückkehre, dann stürzt er, ehe sie recht begreift, davon. Die Dorfbewohner strömen aufgeregt zusammen. Eine Frau kündet mit schriller Stimme Turiddus Tod. Lucia und Santuzza stürzen ohnmächtig zu Boden.
Quelle: opera-guide.ch
Ruggero Leoncavallo: I Pagliacci / Der Bajazzo
PROLOG
Tonio verkündet den Zuschauern, dass sie heute nicht wie sonst Fabeln und Märchen im Theater sehen, sondern eine wahre Geschichte aus dem täglichen Leben, an die sich der Autor erschüttert noch erinnert.
ERSTER AKT
Von den Landleuten freudig begrüsst, zieht Canios Komödiantentruppe in ein Dorf bei Montalto ein. Der alternde eifersüchtige Canio ist an diesem Tag schlecht gelaunt und gibt Tonio, der Nedda galant beim Absteigen vom Wagen helfen will, eine heftige Ohrfeige. Ein Bauer lädt Canio und Beppo in die Taverne zum Wein. Tonio gibt vor, sich um den Esel kümmern zu müssen. Als ein Bauer scherzhaft meint, Tonio bleibe nur da, um Nedda zu verführen, droht Canio, jeden zu töten, der sich seiner Frau zu nähern versuche. Dann geht er mit Beppo in die Schenke. Canios Eifersucht ist nicht unbegründet, denn Nedda hat seit langem einen Liebhaber, den sie, nachdem Canio verschwunden ist, ruft, um dem ungeliebten Mann, der sie als armes Mädchen zu sich nahm, entkommen zu können. Doch nicht Silvio, Neddas Liebhaber, erscheint, sondern Tonio, der Nedda ebenfalls begehrt. Als er zudringlich wird, schlägt Nedda ihn mit der Peitsche. Rache schwörend entfernt er sich. Er bemerkt, wie Silvio herbeieilt und Nedda seine Liebe gesteht. Während Tonio rachsüchtig fortgeht, um Canio über Neddas Rendezvous zu informieren, beschliesst das Liebespaar, noch in dieser Nacht zu fliehen. Der sich mit Tonio leise nähernde Canio hört die Abschiedsworte, doch Silvio kann mit Neddas Hilfe entkommen. Vergebens versucht Canio, vor Wut und Eifersucht ausser sich, den Namen des Liebhabers zu erfahren. Er wird, als er seine Frau erstechen will, gewaltsam von Beppo und Tonio zurückgehalten und zu der in Kürze beginnenden Vorstellung weggebracht. Tonio beruhigt den Verzweifelten und meint, im Spiel werde sich der Liebhaber schon verraten.
ZWEITER AKT
Bevor die angekündigte Komödie beginnt, warnt Nedda, die Eintrittskarten verkauft, ihren Liebsten vor der Rache ihres Mannes. Das Publikum wird unruhig und schimpft, weil die Vorstellung immer noch nicht begonnen hat, ist aber schnell zufrieden, als sich der Vorhang hebt und das Stück beginnt:
Colombine, die mit Bajazzo verheiratet ist, hat ein Abenteuer mit Harlekin, der ihr eine zärtliche Serenade singt. Auch Taddeo liebt die Schöne, wird aber mit Spott zurückgewiesen. Mit zynischen Worten, die sich auf Nedda beziehen, entfernt sich der Tölpel. Harlekin flirtet mit Colombine. Da stürzt Taddeo herein und warnt die beiden vor dem heraneilenden Bajazzo, der von dem Stelldichein wisse. Schnell verabschiedet sich der Harlekin mit denselben Worten wie zuvor Silvio von Nedda. Bajazzo hört dies und gerät in Zorn. Immer wilder dringt er in Nedda, den Namen ihres Geliebten zu verraten; das Publikum spürt die Echtheit des Spiels und ist hingerissen. Colombine will den Eifersüchtigen beruhigen und versucht, ihre Komödiantenrolle weiterzuspielen, doch ihre Worte klingen in Bajazzos Ohren wie Hohn und Spott. Vor Eifersucht rasend, ersticht Canio zum Entsetzen des Publikums seine Frau und den ihr zu Hilfe eilenden Silvio. Widerstandslos lässt sich Canio festnehmen, während Tonio der Menge bedeutet, das Spiel sei zu Ende.
Quelle: opera-guide.ch
